Skip to content

In eigener Sache: Was geschieht bei einem Treffen des AK Schwulenpolitik in der GEW-BaWü?


  • Wir plaudern aus der Schule (audsch), wobei Schule ein Synonym für Pädagogenalltag ist,

  • sprechen über den Stand von Dingen, die uns in Gesellschaft, Politik, Gewerkschaft und Lehrer*-Verbänden betreffen,

  • machen Intervision (besprechen bei Bedarf “Fälle” und Geschichten aus unserem Arbeitsalltag),

  • essen – wer will – anschließen gemeinsam zu Mittag,

  • sind auch einfach mal geselleg,

  • ... .

  • Neue Kollegen: Welcome!
    Termine siehe hier

BZ vom 12. 10. 2017: Ehe für alle – Lehrerin macht Kollegin vor gesamter Schule einen Antrag

Kurz vor zwölf Uhr am Donnerstag beginnt die Musik. Leise Töne, die der Wind über die nahen Wiesen im Naturschutzgebiet Berlin-Malchow trägt. Ein aufgeregter Chor aus etwa 40 Schülern singt: „Das Ufer der Zukunft weckt das Verlangen, sich hier zu öffnen, zu offenbaren, zu dir zu stehen.“ Auf einer braunen Stute mit Blüten im Schweif kommt eine Frau im langen blauen Kleid geritten. Ihr Ziel: der vielleicht romantischste Heiratsantrag dieses Herbstes.

Bereits seit Monaten plante Musiklehrerin Christine K. diesen Tag. Der Tag, an dem die 33-Jährige ihrer Freundin und Lehrerkollegin Nadine P. die Frage aller Fragen stellen will. Vor allen Augen, vor allen Schülern, allen Kollegen – der ganzen Stadt.

Sich nicht zu verstecken, das war schon immer Christine K. Motto. Offen geht die Mutter zweier kleiner Kinder mit ihrer Homosexualität um. Und damit ist sie längst nicht allein. Täglich werden in allen Ecken der Stadt und der Republik glückliche Hochzeitsanzeigen geschaltet, seit die Politik mit dem Gesetz zur „Ehe für alle“ den Weg für die Hochzeit gleichgeschlechtlicher Paare frei gemacht hat. …

zum ganzen Artikel

Zwar schon vorbei aber interessant: Toleranz ist lernbar – Thema des Pädagogischen Tages Stuttgart am 13. Oktober 2017

Toleranz ist nötig, damit Menschen mit unterschiedlichen Werten,

Lebensformen oder Überzeugungen zusammenleben können.

Toleranz ist eine Grundlage unserer demokratischen Grundordnung.

Toleranz umfasst die Auseinandersetzung mit anderen,

die Entdeckung von Gemeinsamkeiten in der Unterschiedlichkeit und Vielfalt

und das bewusste Wahrnehmen von Differenz.

Toleranz erfordert Neugier, Interesse und Dialogbereitschaft

Gleichgültigkeit ist Ignoranz

Zur Seite des Pädagogischen Tages Stuttgart 2017

An der Altenburg- Gemeinschaftsschule Stuttgart wurden sechs Schüler und sieben Lehrer zum Thema befragt und begleitet.
Der Hauptfilm dient am Pädagogischen Tag Stuttgart als Diskussionsgrundlage für fünf Themen, welche tagtäglich die Toleranz von allen am Schulalltag beteiligten Menschen auf die Probe stellen.
Wo wird Toleranz gefordert? Durch welche Aspekte wird Toleranz gefördert? Wo gerät Toleranz an ihre Grenzen? Was ist überhaupt Toleranz?

queer.de vom 02. 10. 2017: Zu wenig Umsatz – Rettet den Erlkönig!

Wir dokumentieren ein als Hilferuf gedachtes "Coming-out" von Thomas Ott, Inhaber von Stuttgarts queerem Traditions-Buchladen.

Hallo Welt!

Nenne ich dies nun "Bekanntmachung" oder "Offener Brief", "Hilferuf" oder "S.O.S."? Oder sollte ich es "Coming-out" nennen?

Ich glaube, das passt: Denn ähnlich unangenehm war mir ein "Bekennen" letztmalig im Oktober 1975. Da hatte meine Mutter beim "Aufräumen" (oder "Schnüffeln?") in meinem Zimmer die erste Ausgabe der "Du & ich" gefunden, die ich mir ein paar Tage zuvor schwer ohnmachtgefährdet in einem Kiosk am Bahnhof Feuerbach gekauft hatte. In Degerloch hätte ich mir sie nicht kaufen können, da wohnte ich ja. Am Olgaeck ebensowenig, das war in der Nähe der Waldorfschule, und x Mitschüler/innen hätten mich sehen können…

Meine Mutter fand es also, das Magazin, "entsorgte" es im Mülleimer, nicht ohne es vorher in kleine Streifen zerrissen zu haben, falls denn bei der Müllabfuhr jemand… Und bat mich mit verheulten Augen darum, ihr zu sagen, "dass das nicht stimmt!" Und ich heulte auch ein bisschen, verwarf dann aber Gedanken an Selbstmord oder Auswandern und ging hoch in die Küche und sagte zu meiner Mutter: "Doch. Es stimmt. Ich bin schwul!" Dann wurde gemeinsam geflennt. Der Anfang einer langen Geschichte, die dann besser wurde…

Wenn sich nichts ändert, müssen wir zumachen! …

zum Bericht

Dazu auch ein Bericht in der SüdWest Presse vom 18. 11. 2015 von Claudia Saden:

Aus der Schmuddelecke geholt

Solch ein Geschäft hat deutschlandweit Seltenheitswert: Der schwule Buchladen "Erlkönig" bietet 3000 Bücher aller Genres und 1000 DVDs.

zum Bericht

Stuttgarter Nachrichten vom 26. juli 2017: Christopher Street Day in Stuttgart – Türkische Gemeinde mit eigenem Wagen

Das Thema Homosexualität sei in vielen türkischstämmigen Familien nach wie vor ein absolutes Tabu, sagte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Gökay Sofuoglu. Doch es gibt auch positive Entwicklungen.
Von Tilman Baur

Stuttgart - Menschen mit Migrationshintergrund, die von der Norm abweichen, haben es oft schwer. Anlässlich des Christopher Street Days (CSD) hat die Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg (TGBW) bei einer Veranstaltung auf die Situation der LSBTTIQ-Gemeinde aufmerksam gemacht. Die Abkürzung steht für „Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und Queer“. Vor allem das Thema Homosexualität sei in vielen türkischstämmigen Familien nach wie vor ein absolutes Tabu, sagte der Vereinsvorsitzende Gökay Sofuoglu.

Die TGBW ist einer der wenigen türkischen Institutionen, die sich des Themas annimmt. So wirbt der Verein im Modellprojekt „Kultursensible sexuelle Orientierung – Andrej ist anders und Selma liebt Sandra“ mit Postkarten, Plakaten und Broschüren um Akzeptanz. Darüber hinaus bietet das Projekt Beratungsgespräche an und kooperiert mit bestehenden Institutionen wie dem schwul-lesbischen Weissenburg-Zentrum. Beim CSD ist der Verein erstmals mit einem Wagen vertreten. …

zum Artikel

Ist das noch zeitgemäß? In MekleNDR vom 10. 10. 2017: Gleichstellung in MV bleibt Frauensache

Das Landesverfassungsgericht in Greifswald hat am Vormittag die Klage eines Landesbeamten gegen das Landes-Gleichstellungsgesetz abgewiesen. Der Mitarbeiter des Bürgerbeauftragten kritisierte, dass nur weibliche Beschäftigte eine Gleichstellungsbeauftragte wählen und für diese Position kandidieren dürfen. Dies verstößt nach Ansicht der Richter nicht gegen das Grundgesetz und die Landesverfassung, die die Gleichstellung von Mann und Frau garantieren sollen. Die Richter bestätigten das Gesetz mit ihrem Urteil als verfassungskonform.
Gleichstellung zur Förderung von Frauen
Damit bleibt das Landes-Gleichstellungsgesetz wie es ist: Männer dürfen auch künftig nicht Gleichstellungsbeauftragte werden. Landtag und Landesregierung hielten die Verfassungsbeschwerde bereits im Vorfeld für unzulässig und unbegründet. Die Wahlrechtsbeschränkungen für Männer seien gerechtfertigt, da Frauen immer noch strukturell benachteiligt seien, hieß es. Das Gericht folgte dieser Ansicht: Es sei ein Frauenförderungsgesetz. …

zum Bericht

Der Blog des ptz Stuttgart am 22. 09. 2017: Neue Broschüre "Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt am Beispiel Homosexualität"

Kernanliegen der Leitperspektive „BTV“ (Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt) ist es laut dem Bildungsplan 2016, „Respekt sowie die gegenseitige Achtung und Wertschätzung von Verschiedenheit zu fördern.“
Als eine Erscheinungsform von Vielfalt wird – neben „unterschiedlicher Staatsangehörigkeit, Nationalität, Ethnie, Religion oder Weltanschauung, unterschiedlichen Alters, psychischer, geistiger und physischer Disposition“ – auch die Vielfalt sexueller Orientierung genannt.

Religionslehrkräfte, die sich fragen, wie das Thema Homosexualität im Religionsunterricht vorkommen könnte, erhalten mit der nun vorliegenden Handreichung des ptz Anregungen für die Diskussion und Praxisimpulse für den Evangelischen Religionsunterricht.

zum Blogbeitrag / Bestellung /Download