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taz.de vom 11. 11. 2017: Wir sind alle große Drama-Queens

Sind Lesben unsichbar? Ja, sagt die Journalistin und Exbuchhändlerin Stephanie Kuhnen. Ein Gespräch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Schwulen und Lesben und die AfD-Politikerin Alice Weidel.
von Martin Reichert

„Dass ich anders bin, das Gefühl hatte ich schon als Kind“, sagt Stephanie Kuhnen. Ab dann musste sie schauen, wie sie ihre Sichtbarkeit managte

Das Treffen mit Stephanie Kuhnen findet im Berliner Haus der Kulturen der Welt statt. Also genau an der Stelle, wo einst das von den Nazis zerstörte Institut für Sexualforschung von Magnus Hirschfeld gestanden hat. Auf der anderen Seite der Spree erinnert seit September ein Mahnmal an die „Erste deutsche Homosexuellenbewegung“. Nicht weit von hier, im Tiergarten, steht auch das Mahnmal für die ermordeten Homosexuellen im Nationalso­zia­lismus.
taz am wochenende: Frau Kuhnen, Sie haben in Göttingen studiert. Darf man die Stadt als Lesbennest bezeichnen?
Stephanie Kuhnen: Ich glaube nicht mehr, aber in den Neunzigern war es so, ja.
taz am wochenende: Und gleich nebenan das Waldschlösschen, die schwule Akademie.
Stephanie Kuhnen: Da wurde ich quasi ausgebrütet. Ich bin gependelt zwischen Frauenlesbenzentrum und Waldschlösschen. Das ist ein Zuhause. Man kommt sich dort selbst so nah, man ist mitten im Wald und darf Rotz und Wasser heulen. Das ist ein Ort, an dem man die eigene Diskriminierung auch wirklich mal ernst nehmen und beweinen kann, anstatt sie immer nur zu verdrängen. Und: What happens in Waldschlösschen stays in Waldschlösschen. …

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