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audsch am 13. Januar 2017: Wie ergeht es LSBTTIQ mit Migrationshintergrund?

Am 13.01.2018 wird Dr. Jochen Kramer über seine Arbeit in der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg berichten. Zu diesem Termin möchte der AKS in der GEW Baden-Württemberg alle Interessierten einladen, die sich ein Bild über die Situation von Jugendlichen machen möchten, die aufgrund ihres religiösen und / oder kulturellen Hintergrunds auf besondere Schwierigkeiten stoßen, wenn sie sich als lesbisch, schwul, bi-, trans- oder intersexuell bzw. transgender identifizieren.

Die Veranstaltung findet von 10.00 bis 13.00 Uhr im GEW-Haus, Silcherstraße 7, 70176 Stuttgart im große Sitzungssaal statt

In der offenen / bekennenden LSBTTIQ-Gemeinschaft sind Menschen mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert. Gleichzeitig wird aber beispielsweise in psychosozialen Beratungsstellen deutlich, welchen Belastungen LSBTTIQ mit Migrationshintergrund ausgesetzt sein können und damit wie notwendig es ist, gerade sie besser zu unterstützen. Die in den Beratungsstellen gemachten Beobachtungen waren der Anlass für die »Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg (tgbw)« zusammen mit der »Initiativgruppe Homosexualität Stuttgart (ihs)« und der »Weissenburg« das Projekt »Andrej ist anders und Selma liebt Sandra – kultursensible sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« Ins Leben zu rufen http://www.kultursensibel-lsbttiq.de/. …
Ein Ziel des Projektes ist es, mehr über die Lebenssituation von LSBTTIQ-Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund und / oder aus traditionellen oder religiösen Kreisen zu erfahren. Dazu wurden Interviews mit LSBTTIQ mit Migrationshintergung aus dem Raum Stuttgart durchgeführt. Darüber hinaus bietet das Projekt unterstützende Beratung für betroffenen Jugendliche und junge Erwachsene an. Dabei zeigte sich: Besonders prägend sind Erfahrungen im familiären und im schulischen Umfeld. Zur Verbesserung der Lebenssituation von LSBTTIQ messen die Beteiligten des Projektes »Andrej ist anders und Selma liebt Sandra – kultursensible sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« der Schule und dem Bildungssystem eine besonders große Bedeutung bei.

In der Veranstaltung am 13. Januar wird Dr. Jochen Kramer die Ergebnisse dieser Arbeit vorstellen und von den Erfahrungen in Beratungen berichten.

Dr. Jochen Kramer ist Diplom-Psychologe und systemischer Therapeut. Er arbeitet seit Oktober 2015 als Projektkoordinator in den Projekten »Andrej ist anders und Selma liebt Sandra« und »Leuchtlinie – Beratung für Betroffene rechter Gewalt« bei der tgbw und ist Vorstandsmitglied des Verbandes für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intersexuelle und queere Menschen in der Psychologie (VLSP).

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