Stuttgarter Nachrichten vom 12.09.2018: „Demo für alle“ in Stuttgart: Aktivistin meint: „Homo-Sex ist nicht gesund“
Mit provozierenden Thesen zur Homosexualität hat sich das Aktionsbündnis „Demo für alle“ viele Feinde geschaffen. Wir sprachen mit der Anführerin des Aktionsbündnisses, Hedwig von Beverfoerde, über ihre Sicht der Dinge und den bevorstehenden Auftritt des Bündnisses am Freitag in Stuttgart.
von Rainer Wehaus
Die Frage, wie Kinder in der Schule über Sex aufgeklärt werden sollen, erhitzt weiter die Gemüter. An diesem Freitag (14. September) will das Aktionsbündnis „Demo für alle“ von 15 Uhr an auf dem Stuttgarter Marktplatz vom Land erneut mehr Zurückhaltung in dieser Frage fordern – insbesondere bei homosexuellen Praktiken. „Wir wehren uns dagegen, diese Sexualpraktiken in der Schule als gleichwertig mit dem Akt zwischen Mann und Frau in der Ehe darzustellen“, sagte die Anführerin des Bündnisses, Hedwig von Beverfoerde, den „Stuttgarter Nachrichten“. Das entspreche nicht den Werten, nach denen die Kinder auch laut der Landesverfassung und dem Schulgesetz erzogen werden sollten, meinte sie. „Das ist Indoktrination und das ist verboten.“
Eltern müssen informiert werden
Von Beverfoerde bezieht sich dabei auf ein wegweisendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1977. Das höchste deutsche Gericht hatte nach langem Streit entschieden, dass der Staat an seinen Schulen die ihm anvertrauten Kinder auch ohne Zustimmung der Eltern sexuell aufklären dürfe. Allerdings müsse er dies, so der Tenor des Urteils, sehr zurückhaltend tun und insbesondere Indoktrination unterlassen. In erster Linie, so die Richter, sei die individuelle Sexualerziehung nämlich Sache der Eltern. Diese hätten daher auch Anspruch auf „rechtzeitige Information“ über den geplanten Inhalt der Sexualerziehung. In Baden-Württemberg wird dies den Schulen und Lehrern in einer Verwaltungsvorschrift vorgeschrieben. …
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von Rainer Wehaus
Die Frage, wie Kinder in der Schule über Sex aufgeklärt werden sollen, erhitzt weiter die Gemüter. An diesem Freitag (14. September) will das Aktionsbündnis „Demo für alle“ von 15 Uhr an auf dem Stuttgarter Marktplatz vom Land erneut mehr Zurückhaltung in dieser Frage fordern – insbesondere bei homosexuellen Praktiken. „Wir wehren uns dagegen, diese Sexualpraktiken in der Schule als gleichwertig mit dem Akt zwischen Mann und Frau in der Ehe darzustellen“, sagte die Anführerin des Bündnisses, Hedwig von Beverfoerde, den „Stuttgarter Nachrichten“. Das entspreche nicht den Werten, nach denen die Kinder auch laut der Landesverfassung und dem Schulgesetz erzogen werden sollten, meinte sie. „Das ist Indoktrination und das ist verboten.“
Eltern müssen informiert werden
Von Beverfoerde bezieht sich dabei auf ein wegweisendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1977. Das höchste deutsche Gericht hatte nach langem Streit entschieden, dass der Staat an seinen Schulen die ihm anvertrauten Kinder auch ohne Zustimmung der Eltern sexuell aufklären dürfe. Allerdings müsse er dies, so der Tenor des Urteils, sehr zurückhaltend tun und insbesondere Indoktrination unterlassen. In erster Linie, so die Richter, sei die individuelle Sexualerziehung nämlich Sache der Eltern. Diese hätten daher auch Anspruch auf „rechtzeitige Information“ über den geplanten Inhalt der Sexualerziehung. In Baden-Württemberg wird dies den Schulen und Lehrern in einer Verwaltungsvorschrift vorgeschrieben. …
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