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planet schule: Lebisch. Schwul. Jung.

„Ich bin lesbisch! Ich hab mich wirklich vor den Spiegel gestellt und das zwanzigmal gesagt.“ Ingelis musste sich eine Weile an den Gedanken gewöhnen, dass sie auf Frauen steht. Mittlerweile findet sie ihre Homosexualität gut, aber noch immer sind Fragen offen. Wie reagieren andere darauf, was verändert sich dadurch in ihrem Leben und wo gibt es Informationen, wie lesbisch sein eigentlich funktioniert?
Julius ist schwul. Die Freunde und Mitschüler wissen das, aber das entscheidende Gespräch mit seinem Vater schiebt er immer wieder auf. Er fühlt sich zerrissen, will sich nicht rechtfertigen müssen, leidet aber auch unter dem Schweigen. Seine Schwester will ihm helfen.
Florian ist überzeugt: Wenn du nicht darüber sprichst, machen das andere für dich. Er ist Fußballer, arbeitet als Schiedsrichter und er ist schwul. Er hatte große Angst vor dem Outing, denn im Fußball ist Homophobie weit verbreitet. Heute ist er froh über sein Outing. Die Erlebnisse, die er dabei gemacht hat, haben ihn geprägt.
Der Film begleitet drei junge Leute bei ihrem alltäglichen Umgang mit ihrer Homosexualität.


audsch am 13. Januar 2017: Wie ergeht es LSBTTIQ mit Migrationshintergrund?

Am 13.01.2018 wird Dr. Jochen Kramer über seine Arbeit in der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg berichten. Zu diesem Termin möchte der AKS in der GEW Baden-Württemberg alle Interessierten einladen, die sich ein Bild über die Situation von Jugendlichen machen möchten, die aufgrund ihres religiösen und / oder kulturellen Hintergrunds auf besondere Schwierigkeiten stoßen, wenn sie sich als lesbisch, schwul, bi-, trans- oder intersexuell bzw. transgender identifizieren.

Die Veranstaltung findet von 10.00 bis 13.00 Uhr im GEW-Haus, Silcherstraße 7, 70176 Stuttgart im große Sitzungssaal statt

In der offenen / bekennenden LSBTTIQ-Gemeinschaft sind Menschen mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert. Gleichzeitig wird aber beispielsweise in psychosozialen Beratungsstellen deutlich, welchen Belastungen LSBTTIQ mit Migrationshintergrund ausgesetzt sein können und damit wie notwendig es ist, gerade sie besser zu unterstützen. Die in den Beratungsstellen gemachten Beobachtungen waren der Anlass für die »Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg (tgbw)« zusammen mit der »Initiativgruppe Homosexualität Stuttgart (ihs)« und der »Weissenburg« das Projekt »Andrej ist anders und Selma liebt Sandra – kultursensible sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« Ins Leben zu rufen http://www.kultursensibel-lsbttiq.de/. … "audsch am 13. Januar 2017: Wie ergeht es LSBTTIQ mit Migrationshintergrund?" vollständig lesen

audsch – zeitweilig offline

Sehr geehrte Leser,

aufgrund leider notwendig gewordenen Umzugs von »audsch«, dem Blog des »Arbeitskreises schwuler Lehrer in der GEW Baden-Württemberg« waren wir einige Tage offline und konnte einige Wochen davor nicht mehr mit neuen Einträgen bestückt werden.

Der Umzug bedeutet leider auch, dass alle über 600 seit 2012 bislang eingepflegten Artikel einzeln neu angelegt werden müssen. Das wird eine Weile dauern und wir bitten dafür für Verständnis, dass zuerst die aktuellen Posts wieder online gestellt werden, beziehungsweise überhaupt erst eingestellt werden.

ARD – Tatort vom 05. 06. 2017: Amour fou

Eine bizarre schwarze Masse, zusammengeschmolzen mit einem Plastikliegestuhl in einem Laubengarten – mehr ist nicht übrig von Enno Schopper. Die Berliner "Tatort"-Kommissare Nina Rubin und Robert Karow müssen in ihrem fünften Fall herausfinden, was hinter dem grausamen Tod des Lehrers steckt.

Die ersten Ermittlungen führen Rubin und Karow an die Gesamtschule im Neuköllner Rollbergkiez, in der Enno Schopper unterrichtete, bevor er offenbar erschlagen, mit Benzin übergossen und verbrannt wurde. Aber warum?

"Fragen Sie mal die Kids im Kiez, was man am besten mit Schwulen macht", sagt Ennos Mann Armin zu den Ermittlern. Enno hat seine Schwulenehe demonstrativ offen gelebt – fast provokativ, jedenfalls hier.

Ein Zeuge will gesehen haben, wie sich Enno dem Schüler Duran Bolic im Umkleideraum sexuell genähert hat. Seit Jahren kümmert sich der Lehrer um den Jungen aus schwierigen Verhältnissen. Er und Armin haben ihm ein Zuhause gegeben und ihn gefördert. Aber das Gerücht bestreiten Enno und Duran vehement. Enno wird beurlaubt, bis zur Klärung …

mehr darüber "ARD – Tatort vom 05. 06. 2017: Amour fou" vollständig lesen

1. Interdisziplinären Fachtagung "MÄNNER: Fokus Gesundheit" am 20. Februar 2018

9.30 bis 16.00 Uhr, im Rathaus, Marktplatz 1, 70173 Stuttgart

Sehr geehrte Herren und Damen,

als Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern haben wir in Bezug auf Gender nicht nur Frauen, sondern auch Männer im Blick. Dabei geht uns um das Sichtbarmachen "blinder Flecken", entsprechender Handlungsfelder und innovativer Konzepte. So etwa in Zusammenhang mit männlichen Opfern bei Beziehungsgewalt und der Entwicklung von Beratungsangeboten und Schutzräumen. Es gilt Chancenungleichheiten, Benachteiligungen und Lücken im spezifischen Beratungsangebot für Männer aufzuspüren und Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion zu stellen. Den Auftakt bildet das Thema "Männergesundheit".

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für 2018
Hannelore Ernst
__________________________________________________________
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern

Programm der Fachtagung

Anmeldung zur Fachtagung

Gender + soziale Herkunft / Lebenslagen

UDOPIA 04 vom 14. 12. 2017: Württembergischen Evangelische Landessynode diskriminiert Gemeindeglieder weiter

15. Württembergische Evangelische Landessynode vom 27. bis 30. November 2017 Stuttgart, Hospitalhof

Mittwoch, 29. November 2017:
09:00 Uhr TOP 10
"Kirchliches Gesetz zur Einführung einer Ordnung der Amtshandlung anlässlich der bürgerlichen Ehe-schließung zwischen zwei Personen gleichen Geschlechtes, der Begründung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft oder der Umwandlung einer Lebenspartnerschaft in eine Ehe (Beilage 50)
– Verabschiedung (2. Lesung)."
Stuttgart (idea) – Gleichgeschlechtliche Partner können sich auch künftig in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg nicht öffentlich segnen lassen. Das hat die Synode bei ihrer Tagung am 29. November in Stuttgart entschieden. Der entsprechende Gesetzesvorschlag des Oberkirchenrates erhielt nicht die in der zweiten Lesung erforderliche Zweidrittelmehrheit.
Von 96 Synodalen
stimmten 62 dem Vorschlag zu,
33 lehnten ihn ab,
einer enthielt sich.
Für eine Zweidrittelmehrheit wären 64 Ja-Stimmen nötig gewesen. Bei der Abstimmung fehlte ein Synodaler vom Gesprächskreis „Kirche für morgen” und einer der linksliberalen „Offenen Kirche”. …

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GEW.de vom 13. 11. 2017: Gewerkschaftsbünde machen sich stark für LSBTI-Rechte

Attacken auf LSBTI-Aufklärungs- und Antidiskriminierungsarbeit nehmen weltweit zu. Beim vierten gemeinsamen LSBTI-Forum der Bildungsinternationale und Internationale der Öffentlichen Dienste diskutierten Delegierte Gegenstrategien.

Renato Sabbadini, Geschäftsführer der queeren International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ILGA), erinnerte zum Auftakt daran, dass die ILGA bei ihrer Gründung sehr von der Organisationserfahrung und dem kämpferischen Geist von Gewerkschafts-Aktivist*innen profitiert habe, und dass er sich heute wünsche, wieder stärker an der gemeinsamen Tradition anzuknüpfen. Bereits zuvor waren sich die Delegierten aus USA, Kanada, Japan, Australien, Frankreich, Spanien, Norwegen, Schweden, Großbritannien und Deutschland darüber einig, dass autoritäre und nationalistische Angriffe auf LSBTI-Aufklärungs- und Antidiskriminierungsarbeit in Schulen weltweit zunehmen. Die Kampagnen erfolgen nach ähnlichen Mustern, von Verdrehungen und Falschinformationen über Schlagwörter und Logos auf Demos bis zu Petitionen und Lobby-Interventionen in Schulministerien, stellten die Delegierten fest.

Die beiden Welt-Dachverbände Bildungsinternationale (BI) und Internationale der Öffentlichen Dienste (Public Services International, PSI) veranstalten seit 2004 gemeinsame Foren über die Arbeit ihrer Mitgliedsgewerkschaften für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und inter* (LSBTI) Beschäftigten. Nach dem dritten Forum 2010 war die Vernetzung ins Stocken gekommen. Nun, so wurde auf dem diesjährigen LSBTI-Forum klar, wolle man wieder stärker gemeinsam für Sichtbarkeit und Gleichberechtigung kämpfen. Erste Erfolge im Kampf gegen Diskriminierung konnten beim Forum bereits gefeiert werden: …

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Offene Kirche Württemberg vom 29. 11. 2017: Gekämpft, gehofft und doch verloren

In der Herbstsynode Württemberg 2017 ist die "Ehe für alle" gescheitert.

Die Synodalen der OFFENEN KIRCHE haben engagiert in der Landessynode Württembergs für die Trauung gleichgeschlechtlicher Paare gestritten.
Sie legten einen Gesetzentwurf vor, der nach der staatlichen "Ehe für alle" auch die kirchliche Trauung für alle möglich gemacht hätte.
Die Mehrheit der Synode lehnte diesen Antrag ab. Schweren Herzens entschlossen sich die Mitglieder der OFFENEN KIRCHE dazu, dem vom Oberkirchenrat vorgelegten Kompromissvorschlag zuzustimmen. …

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Der Tagesspiegel vom 14.11.2017: Homo- und transsexuelle Lehrkräfte: Beleidigt und ausgegrenzt

Queere Lehrkräfte erleben vielfach Diskriminierungen, wie eine aktuelle Studie zeigt. An ihren Schulen werden sie wenig unterstützt.
Tilmann Warnecke

Lesbisch oder schwul? In der Schule ist das selbst in Zeiten der Ehe für alle oft immer noch ein Tabu. So geht nicht einmal die Hälfte der homo-, bisexuellen und transgeschlechtlichen Lehrkräfte an ihrer Schule offen mit der eigenen sexuellen oder geschlechtlichen Identität um. Auch viele, die bei Familie und Freunden vollständig geoutet sind, sind damit an der Schule vorsichtiger. Das ergibt eine bundesweite Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes unter mehr als 830 LGBTI-Lehrkräften, die dem Tagesspiegel vorliegt und am Mittwoch öffentlich vorgestellt wird.
Lehrkräfte würden sich nicht outen, weil sie Respektverlust und Ausgrenzung fürchten oder weil sie unsicher sind, wie Kollegen und Schüler ein Coming-out aufnehmen, heißt es in der Studie. Tatsächlich ist auffällig, dass selbst ein allgemein gutes Schulklima nicht zwangsläufig mit einer queerfreundlichen Atmosphäre einhergeht.
Zwar äußern sich acht von zehn Lehrkräften insgesamt positiv über das Schulklima. Dennoch berichten drei Viertel der Befragten, sie hätten in den vergangenen zwölf Monaten oft oder manchmal Schimpfwörter wie „schwule Sau“ oder abfällige Bemerkungen gegen Homo- und Transsexuelle in der Schule gehört, vor allem von Schülern. Immerhin 12,5 Prozent haben mindestens einmal mitbekommen, wie queere Menschen in der Schule körperlicher Gewalt ausgesetzt waren. …

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taz.de vom 11. 11. 2017: Wir sind alle große Drama-Queens

Sind Lesben unsichbar? Ja, sagt die Journalistin und Exbuchhändlerin Stephanie Kuhnen. Ein Gespräch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Schwulen und Lesben und die AfD-Politikerin Alice Weidel.
von Martin Reichert

„Dass ich anders bin, das Gefühl hatte ich schon als Kind“, sagt Stephanie Kuhnen. Ab dann musste sie schauen, wie sie ihre Sichtbarkeit managte

Das Treffen mit Stephanie Kuhnen findet im Berliner Haus der Kulturen der Welt statt. Also genau an der Stelle, wo einst das von den Nazis zerstörte Institut für Sexualforschung von Magnus Hirschfeld gestanden hat. Auf der anderen Seite der Spree erinnert seit September ein Mahnmal an die „Erste deutsche Homosexuellenbewegung“. Nicht weit von hier, im Tiergarten, steht auch das Mahnmal für die ermordeten Homosexuellen im Nationalso­zia­lismus.
taz am wochenende: Frau Kuhnen, Sie haben in Göttingen studiert. Darf man die Stadt als Lesbennest bezeichnen?
Stephanie Kuhnen: Ich glaube nicht mehr, aber in den Neunzigern war es so, ja.
taz am wochenende: Und gleich nebenan das Waldschlösschen, die schwule Akademie.
Stephanie Kuhnen: Da wurde ich quasi ausgebrütet. Ich bin gependelt zwischen Frauenlesbenzentrum und Waldschlösschen. Das ist ein Zuhause. Man kommt sich dort selbst so nah, man ist mitten im Wald und darf Rotz und Wasser heulen. Das ist ein Ort, an dem man die eigene Diskriminierung auch wirklich mal ernst nehmen und beweinen kann, anstatt sie immer nur zu verdrängen. Und: What happens in Waldschlösschen stays in Waldschlösschen. …

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