BZ vom 12. 10. 2017: Ehe für alle – Lehrerin macht Kollegin vor gesamter Schule einen Antrag
Kurz vor zwölf Uhr am Donnerstag beginnt die Musik. Leise Töne, die der Wind über die nahen Wiesen im Naturschutzgebiet Berlin-Malchow trägt. Ein aufgeregter Chor aus etwa 40 Schülern singt: „Das Ufer der Zukunft weckt das Verlangen, sich hier zu öffnen, zu offenbaren, zu dir zu stehen.“ Auf einer braunen Stute mit Blüten im Schweif kommt eine Frau im langen blauen Kleid geritten. Ihr Ziel: der vielleicht romantischste Heiratsantrag dieses Herbstes.
Bereits seit Monaten plante Musiklehrerin Christine K. diesen Tag. Der Tag, an dem die 33-Jährige ihrer Freundin und Lehrerkollegin Nadine P. die Frage aller Fragen stellen will. Vor allen Augen, vor allen Schülern, allen Kollegen – der ganzen Stadt.
Sich nicht zu verstecken, das war schon immer Christine K. Motto. Offen geht die Mutter zweier kleiner Kinder mit ihrer Homosexualität um. Und damit ist sie längst nicht allein. Täglich werden in allen Ecken der Stadt und der Republik glückliche Hochzeitsanzeigen geschaltet, seit die Politik mit dem Gesetz zur „Ehe für alle“ den Weg für die Hochzeit gleichgeschlechtlicher Paare frei gemacht hat. …
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Bereits seit Monaten plante Musiklehrerin Christine K. diesen Tag. Der Tag, an dem die 33-Jährige ihrer Freundin und Lehrerkollegin Nadine P. die Frage aller Fragen stellen will. Vor allen Augen, vor allen Schülern, allen Kollegen – der ganzen Stadt.
Sich nicht zu verstecken, das war schon immer Christine K. Motto. Offen geht die Mutter zweier kleiner Kinder mit ihrer Homosexualität um. Und damit ist sie längst nicht allein. Täglich werden in allen Ecken der Stadt und der Republik glückliche Hochzeitsanzeigen geschaltet, seit die Politik mit dem Gesetz zur „Ehe für alle“ den Weg für die Hochzeit gleichgeschlechtlicher Paare frei gemacht hat. …
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